Vom defekten Link zum Sagmeister, über Hillman Curtis, zu Lauwrence Weiner

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Zur Erfüllung der Aufgabe, ein Wort mit Dingen, Gegenständen und Materialien zu formen, bitte ich die Studierenden meines Kurses Schriftgestaltung, sich von der Arbeitsweise des New Yorker Grafikdesigners Stefan Sagmeister inspirieren zu lassen.

Der auf die Kursseite eingestellte Link funktioniere nicht, schrieb eine Studentin. Also ging ich der Sache auf den Grund. Dabei besuchte ich wieder die Website von Hillman Curtis, dem Autor und Regisseur des Kurzportraits von Sagmeister. Eine Welle der Trauer ging vor einem Monat noch durch Twitter, als bekannt wurde, dass Curtis verstorben war.

Hillman Curtis gehörte zu den Pionieren des Webdesigns. Er benutzte als erstes die Technologie Flash zum Gestalten und Bauen einer Website und verstand früh, das diese Technologie für das Gestalten von Internetseiten keine Zukunft hat.

Interessant und bleibend sind seine Filmarbeiten. Neben Werbefilmen und Kurzfilmen drehte er Künstlerportraits, die man auf seiner Internetseite findet. Neben einem weiteren Film über Sagmeister sei an dieser Stelle »Design matters: Lawrence Weiner«, das Portrait des Konzeptkünstlers, empfohlen. Zum einen interessiert uns der Umgang Weiners mit Schrift und zum anderen freuen wir uns auf den Beitrag des Künstler auf der diesjährigen dOKUMENTA (13). Im Vorfeld zur großen Kunstschau ist ein preiswertes Büchlein erschienen (4 €), in dem er mit Skizzen und Anleitungen Einblick in seine Arbeitsweise gibt.

Lawrence Weiner: If In Fact There Is a Context (Aus der Reihe: 100 Notes – 100 Thoughts, Documenta 13)